An Personaler: Nicht jammern – Hebel identifizieren

Ein unterstützenswerter Aufruf

In der Rezension von Hermann Trogers „7 Erfolgsfaktoren für wirksames Personalmanagement“ beschrieben (Standard vom 1. Oktober 2016).

Die Situation: Alterung, veränderte Lebensmodelle, zu wenig qualifiziertes Fachpersonal, zu alte und teure MitarbeiterInnen usw. – darüber wird gejammert. Hier gilt es anzusetzen:

1. Wirksames Diversity-Management: Mulitgenerationale und -kulturelle Teams als Basis für konstruktive Zusammenarbeit führt zu Erfolg. Nicht die Superstars werden für das Team benötigt, sondern Menschen mit den richtigen dazupassenden Eigenschaften.
2. Einsatz nach Stärken und Begleitung: Das Unternehmen ändert sich mit seinen Anforderungen, die Menschen ändern sich mit ihren Stärken, die Abstimmung dieser beiden ist Herausforderung und Chance zugleich. Gleiches gilt für die Beschäftigung von Zuwanderern.
3. Personalentwicklung: Je älter MitarbeiterInnen werden, desto mehr drängt sich die Frage nach nachzuholenden Kompetenzen auf und wie diese – anders als bei Jüngeren – gelernt werden. Proaktivität ist zusätzlich DAS Schlagwort.
4. Generationenmanagement: Generationengrenzen verschwinden, ihre im Betrieb vorhandene Anzahl steigt, die Gestaltung der Lebensentwürfe wird zur großen Herausforderung. Begleiten Sie die MitarbeiterInnen bei diesem Prozess und profitieren Sie von deren Einsatzfreude!
5. Familienorientierung: Die Suche nach Fachpersonal lässt es nicht mehr zu, in den Familien gelandete Fachkräfte (vor allem Frauen) nicht mehr zurückzuholen bzw. einfach so ziehen zu lassen. Familienfreundlichkeit rechnet sich für Unternehmen.
6. Vitalität: Trotz älterer Beschäftigter ist das Ziel die Senkung der Anzahl der Krankenstandstage. Statt einer Erhöhung der Leistungsziele und somit vermehrtem Druck auf die MitarbeiterInnen soll durch Personalentwicklung der Kreislauf aus Anforderungen und Erschöpfung durchbrochen werden.
7. Interessenmanagement: Die Interessen von Einzelnen müssen von den Führungskräften in den Verhandlungen berücksichtigt werden, wobei die Basis das grundlegende Interesse am Menschen ist.

jammern-oder-behebeln

Was sagt ihr? Sollen wir jammern oder das Problem „behebeln“? 😉

Bildquelle: pixabay.com

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